Von Raumplanung bis Mitarbeiterschulung: Miele setzt Wäscherei-Konzept für Pflegeheime um

Gütersloh/Hannover, 6. März 2018 Nr. 018/2018

Pflegeheim in Bloherfelde bei Oldenburg mit eigener Wäscherei

160 Quadratmeter Fläche, große Fenster und Räume, in denen sich effizient arbeiten lässt: Diese Ansprüche an eine hauseigene Wäscherei für das Pflegeheim Bloherfelde erforderten einen Neubau. Er entstand im Zuge einer grundlegenden Modernisierung und Renovierung. Zugleich war dies die Premiere des neuen Wäscherei-Konzepts für Pflegeheime von Miele. Von den Plänen über die Auswahl der Maschinen bis zur Schulung der Mitarbeiter: In enger Zusammenarbeit entstand ein Arbeitsumfeld für höchste Ansprüche an Qualität und Hygiene – das auch von allen, die dort leben, gut angenommen wird.

In der Einrichtung bei Oldenburg leben derzeit 52 Menschen zwischen 22 und 80 Jahren mit geistigen und mentalen Beeinträchtigungen. „Bei uns gilt deshalb: Kleider machen Leute“, sagt Heimleiter Herman Dirks. Als zudem der Wäschebedarf der Bewohner deutlich stieg, musste der alte Maschinenpark ersetzt werden. Dirks reiste durch Deutschland, machte sich in Inhouse-Wäschereien wie auch bei externen Dienstleistern schlau. „Das machen wir am besten selbst“, so seine Schlussfolgerung daraus. „Wir wollen Einfluss nehmen auf Hygiene und Qualität, denn darauf achten die Menschen, die wir betreuen.“ Den Bezirksverband Oldenburg (BVO), der das Heim betreibt, konnte er überzeugen, dass eine eigene Wäscherei die bessere Alternative war. Die Entscheidung für gewerbliche Miele-Maschinen habe nahegelegen, da man mit diesen seit Jahren schon in einigen der 17 BVO-Einrichtungen gute Erfahrungen gemacht habe.

Im Herbst 2016 begannen die Arbeiten im Neubau, der durch einen Gang mit dem Heim verbunden ist. Schon im Mai 2017 wurde die Wäscherei eröffnet. Große Fenster sorgen für Helligkeit und die 3,20 Meter hohen Räume, in denen die Luft zirkuliert, für eine angenehme Temperatur. Mit den Plänen, die Miele in Gütersloh erstellt hat, wurde auch der Wäschekreislauf umstrukturiert und effizienter organisiert: Kleidung der Bewohner wird jetzt in blauen, Bettwäsche in weißen und Textilien der Mitarbeiter werden in roten Säcken angeliefert. Alles wird vor dem Waschen nach Temperatur und Textilqualität sortiert. Für hygienesensible Wäsche gibt es eine Maschine, die in eine Wand eingebettet ist und dadurch die bauliche Trennung in eine unreine und eine reine Seite ermöglicht. Hier werden 24 Kilogramm Textilien auf einmal sauber, ehe das Bügeln, Mangeln und Falten auf der reinen Seite stattfindet.

Was fertig ist, kommt in eines der Fächer auf dem Gitterwagen, die mit den Namen der Bewohner gekennzeichnet sind. Für das Zubehör hat Miele ebenso gesorgt wie für die Computersoftware, die eine Erfassung aller Textilien ermöglicht. Sie tragen Namensschilder, die von außen unsichtbar sind, aber maschinell eingelesen werden können. So lässt sich jederzeit nachvollziehen, wo sich welches Kleidungsstück befindet.

Frische Wäsche wird zügig auf die vier Wohnbereiche verteilt. Dafür sorgen unter anderem Mareike Brüntje und Helga zum Buttel, die an fünf Tagen pro Woche von sechs Uhr morgens bis 14 Uhr arbeiten. „Ihre“ Wäscherei verlassen pro Stunde 24 Kilogramm saubere und trockene Textilien. Manchmal helfen Bewohner beim Falten und Legen mit. Weil es dann schneller geht, aber vor allem, weil es ihnen hilft. „Wir fördern das“, erklärt Heimleiter Dirks, „denn es ist ein Schritt zurück in den normalen Alltag. Schon deshalb hatte die Planung unserer Wäscherei für uns einen hohen Stellenwert.“

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Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Produktbereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- sowie Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Wäschetrockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Laboratorien (Geschäftsbereich Professional). Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland sowie je ein Werk in Österreich, Tschechien, China und Rumänien. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2016/17 rund 3,93 Milliarden Euro, wovon 70 Prozent außerhalb Deutschlands erzielt wurden. In fast 100 Ländern ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt das in vierter Generation familiengeführte Unternehmen etwa 19.500 Menschen, 10.900 davon in Deutschland. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Gütersloh in Westfalen.

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Alles sauber: Wäscherei-Mitarbeiterin Mareike Brüntje holt Wäsche aus einem Trockner. Pro Stunde verlassen 24 Kilogramm saubere Textilien die Wäscherei.

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Mangeln, Falten und dann in den passenden Fächern des Gitterwagens ablegen: Pflegeassistent Stephan Schönberg sorgt für „Nachschub“.

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Auch Kleidung für besondere Anlässe wird in der hauseigenen Wäscherei sauber: Eine Bewohnerin bekommt ihr Kostüm von Pflegeassistentin Elke Schouwer zurück.

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