Neues Transfersystem von Steelco macht die Aufbereitung von Medizinprodukten effizienter

• Transportroboter M-ATS bewegen sich frei im Raum und beladen selbstständig Reinigungs- und Desinfektions- sowie Sterilisationsgeräte

• Automatisierter Transportprozess entlastet Fachpersonal

Um die Arbeitsabläufe bei der Aufbereitung von Medizinprodukten zu erleichtern, bietet Steelco als Ergänzung zu seinen Beladesystemen für Reinigungs- und Desinfektionsgeräte sowie Sterilisatoren ab Ende 2022 ein automatisches Transfersystem (kurz M-ATS) an. Herzstück sind Transportroboter, die sich auf der reinen und unreinen Seite frei im Raum bewegen und die Geräte selbstständig be- und entladen. Mit einer Tragkraft von bis zu 150 Kilogramm nehmen sie dem Fachpersonal schwere Arbeiten ab und erleichtern die Transportprozesse in einer Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP).

Wird eine AEMP erstmals mit dem neuen System ausgestattet, lernt der Roboter in Begleitung eines Technikers die vorgesehenen Transportwege. Sie werden gespeichert und bei Bedarf automatisch angepasst, wenn später eine Abweichung von der Route notwendig ist. M-ATS erkennt Hindernisse, weicht Menschen aus und kann auf der Stelle wenden. Die Geschwindigkeit von einem Meter pro Sekunde lässt sich regulieren.

Der Transportroboter nimmt einen kompletten Beladungswagen für maximal 18 Siebschalen auf und bringt ihn zum richtigen Reinigungs- und Desinfektionsautomaten (RDG) oder Sterilisator. Dort dockt der Wagen millimetergenau an und übergibt seine Ladung an das Gerät oder die multimaschinellen Beladesysteme. Das passende Programm startet dann automatisch – ganz gleich, ob es um Instrumente für die minimalinvasive Chirurgie oder Anästhesiematerial geht. Dazu sind die Beladekörbe mit RFID-Tags ausgestattet, die sowohl am Roboter als auch am Gerät eine eindeutige Zuordnung ermöglichen. Bereits vorhandene Körbe von Steelco können einfach mit den Tags nachgerüstet und somit weiterverwendet werden.

Damit bietet M-ATS beste Voraussetzungen, um die Effizienz innerhalb einer AEMP zu steigern. Die Software des Systems kontrolliert sämtliche Arbeitsabläufe, sodass auch die krankenhausinterne Logistik optimiert werden kann.

Je nach erforderlicher Kapazität können ein- oder mehrere Roboter auf der reinen und der unreinen Seite eingesetzt werden. Das erhöht die Leistungsfähigkeit und gewährleistet permanente Einsatzbereitschaft.