Als Startschuss gelten die ersten Trommelwaschmaschinen für den gewerblichen Einsatz, beheizt mit Gas oder Kohle. Zielgruppe sind Wäschereien, Hotels, Krankenhäuser und Sanatorien.
1961
Miele bringt Geschirrspüler für Cafés und Gaststätten sowie Spezialspüler für chirurgische Instrumente und Laborglas auf den Markt. Produziert wird im Werk Bielefeld.
1962
In Bürmoos bei Salzburg wird das erste Miele-Werk außerhalb Deutschlands gegründet – als Brückenkopf in der damaligen Freihandelszone EFTA. Nachdem dort zunächst vor allem Kleinraum-Waschmaschinen, Wäscheschleudern und Leichtbügeleisen gefertigt wurden, liefert das Werk heute zum Beispiel die Edelstahleinsätze für Reinigungs- und Desinfektionsautomaten.
1965
Nach Übernahme des ehemaligen Gilette-Werks in Lehrte bei Hannover werden dort Geräte für die gewerbliche Wäschepflege hergestellt – statt Rasierklingen.
1971
Für Krankenhäuser gibt es jetzt „Spezial-Spülautomaten“ mit Programmkarten-Steuerung für Anästhesie, HNO, Gynäkologie und andere Fachbereiche.
1977
Die „Kleinen Riesen“ für den Einsatz in kleinen Gewerbebetrieben starten eine Erfolgsstory, die bis heute anhält – durch Kombination des kompakten Designs der Haushalts-Waschmaschinen und -Trockner mit der besonders robusten Profi-Technik.
1979
Der Reinigungs- und Desinfektionsautomat G 7717 ermöglicht erstmals die Trennung in unreine und reine Seite.
1986
Miele übernimmt den Mangel-Hersteller Cordes in Oelde – wo heute vor allem Backöfen produziert werden, während die Mangeln ins Werk Lehrte verlagert wurden.
1989
Miele bringt eine Waschschleudermaschine mit reiner und unreiner Seite auf den Markt, die besondere Desinfektionswäsche nach den strengen Richtlinien der Unfallverhütungsvorschrift „Wäscherei“ reinigt und optimal für Krankenhäuser und Heime ist.
1991
Mit dem Nassreinigungsverfahren „WetCare“ lassen sich Textilien problemlos waschen und trocknen, die als „nicht waschbar“ gekennzeichnet sind – eine gemeinsame Entwicklung mit dem Wiesbadener Textilchemiespezialisten Kreussler.
1995
Die erste Generation von Großraumdesinfektoren ist mit der freiprogrammierbaren, elektronischen Steuerung „Profitronic“ ausgestattet, mit der sich bis zu 64 Programme individuell gestalten lassen.
2004
Miele bringt das Aufbereitungsverfahren „Oxivario Plus“ auf den Markt, das die Reinigung medizinischer Instrumente ermöglicht, die das Robert-Koch-Institut als kritisch einstuft. Das Verfahren wird später im Hinblick der Wirksamkeit auf Prionen (Erreger der Creutzfeld-Jacob-Krankheit) erfolgreich getestet.
2010
Miele Professional wird Systemanbieter für die Planung, Ausrüstung und Wartung der Sterilgutversorgung in Praxen und Kliniken, für alle Aufbereitungsstufen inklusive Prozesschemie sowie Hard- und Softwarelösungen für die Datendokumentation.
2016
In Zusammenarbeit mit der italienischen Waschsalon-Kette „Lava Più“ stellt Miele ein Konzept für die schlüsselfertige Einrichtung von Waschsalons vor.
2017
Miele übernimmt den italienischen Medizintechnik-Spezialisten Steelco Group und bündelt dort sein gesamtes Klinikprojektgeschäft.
2021
Im Werk Lehrte wird der mobile Luftreiniger „Miele AirControl“ produziert, der sechsmal stündlich mehr als 99,995 Prozent aller Viren und sonstiger Schwebstoffe aus der Raumluft herausfiltert und unschädlich macht.
2022
In einer neuen Generation von Wärmepumpentrocknern setzt Miele das Kältemittel R450a ein, das im Vergleich zum Vorgängerprodukt nur noch
42 Prozent des Treibhauspotenzials aufweist.
Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Bereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- und Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Luftreiniger, Waschmaschinen und Trockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Labore. Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland, je ein Werk in Österreich, Tschechien, China, Rumänien und Polen sowie die zwei Werke der italienischen Medizintechnik-Tochter Steelco Group. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2021 rund 4,84 Milliarden Euro. In fast 100 Ländern/Regionen ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt der in vierter Generation familiengeführte Konzern etwa 22.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, etwa 11.200 davon in Deutschland. Hauptsitz ist Gütersloh in Westfalen.
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