Miele: Nachhaltigkeit und Komfort lassen sich vereinbaren
Gütersloh, 11. Juli 2019Nr. 61/2019
Innovative Lösungen bringen gegensätzliche Anforderungen zusammen
Neuer Miele Nachhaltigkeitsbericht: Die Gebrauchsphase ist der größte Hebel zur Reduzierung von Umweltauswirkungen
Energieeffiziente, innovative Hausgeräte leisten einen wesentlichen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit im Haushalt. Deshalb setzt Miele alles daran, die Energieeffizienz über alle Produktgruppen hinweg weiter zu steigern. Wie gut dies bereits gelungen ist, zeigt der heute veröffentlichte Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens: Beispielsweise erreichen 99 Prozent aller Waschmaschinen die beste Energieeffizienzklasse A+++ und unterschreiten deren Grenzwert sogar um bis zu 50 Prozent.
Mit seinem Nachhaltigkeitsbericht 2019 gibt der Gütersloher Familienkonzern einen detaillierten Einblick in sein Verständnis von nachhaltiger Unternehmensführung – unter Berücksichtigung von Umweltaspekten ebenso wie der Verantwortung für Mitarbeiter und Themen der Lieferkette bis hin zu gesellschaftlichem Engagement. 15 übergeordnete, strategische Nachhaltigkeitsziele werden hier beschrieben, von der vorbildlichen Umweltleistung über den zielgruppengerechten Stakeholderdialog bis zur kundenfreundlichen Umsetzung der Digitalisierung.
Dabei im Zentrum: die Produkte des Unternehmens. Hier sind nicht nur in der Wäschepflege die Verbrauchswerte überzeugend. So unterschreiten etwa auch die Geschirrspüler der Baureihe G 6000 EcoFlex den Grenzwert der besten Energieeffizienzklasse A+++ um 10 bis 20 Prozent. Ende 2017 erhielt Miele den renommierten Bundespreis Ecodesign für diese Geräte und ihre hohe Energieeffizienz, die durch einen integrierten Wärmespeicher erreicht wird. Im Gewerbebereich hat Miele im Berichtszeitraum die Baureihe „Performance Plus“ eingeführt. Diese professionellen Waschmaschinen verbrauchen etwa 20 Prozent weniger Wasser und 30 Prozent weniger Energie als ihre Vorgängergeneration. Dies wird durch eine speziell entwickelte Konstruktion in Verbindung mit einem neuen Waschverfahren erreicht.
Innovationen wie diese fördern die Weiterentwicklung in einem Bereich, in dem die Spielräume für weitere Effizienzverbesserungen immer kleiner werden. Zudem steht dem Wunsch nach mehr Effizienz und Nachhaltigkeit oft der wachsende Anspruch an Leistung und Komfort entgegen. Eine intelligente Lösung, die zeigt, wie sich solche scheinbar gegensätzlichen Anforderungen im Haushalt vereinbaren lassen, ist SingleWash. Dieses Waschprogramm ist die Miele-Antwort auf ein bekanntes Phänomen: Im Alltag werden Waschmaschinen oft nur sehr gering beladen, was jedoch unnötig Ressourcen kostet. Mit SingleWash wird der Wasserverbrauch exakt auf die kleine Wäschemenge abgestimmt. Dies führt automatisch auch zu einem geringeren Energieverbrauch. Miele gelingt es damit, Nachhaltigkeit mit Komfort zu vereinbaren.
Wie bedeutend die Verbrauchsreduzierung in der Nutzungsphase ist, wird sofort klar, wenn man sich vor Augen hält, wie viele Stunden und Jahre Waschmaschine, Geschirrspüler, Kühlschrank & Co. in Gebrauch sind. Mehr als Dreiviertel des gesamten Energieaufwands für ein Hausgerät, gerechnet von der Entwicklung bis zur Entsorgung, entfallen auf diese Nutzungsphase im Haushalt.
Welche Auswirkungen hat dies auf die Umwelt? Um das herauszufinden, hat Miele im Berichtszeitraum exemplarisch berechnet, wie viele Emissionen während der Nutzung von Miele-Geräten durch den direkten Stromverbrauch entstehen. Das Ergebnis: In der Gebrauchsphase der Hausgeräte entstehen mehrere Millionen Tonnen CO2. Im Vergleich dazu sind die energiebedingten Emissionen der Werkstandorte wenn auch nicht unerheblich, so dennoch deutlich geringer. Der große Hebel sind also die Verbräuche der Geräte im Haushalt – umso mehr, wenn man die überdurchschnittlich lange Lebensdauer der Miele-Hausgeräte berücksichtigt. Daher wird die Reduzierung der Verbrauchsdaten auch weiterhin im Fokus der Klimastrategie von Miele stehen. Zukünftig sollen die Emissionen der Nutzungsphase auch Eingang in die Klimabilanz des Unternehmens finden.
Das Ziel der hauseigenen Klimastrategie ist klar: Miele unterstützt das Zwei-Grad-Ziel der internationalen Klimapolitik und will bis spätestens 2050 klimaneutral wirtschaften. Dazu soll die Energieeffizienz in der Produktion noch weiter erhöht und der spezifische Energieverbrauch gesenkt werden. Bereits jetzt verfügen die zwölf Werkstandorte über eigene Programme, die auf die Ziele der Miele-Nachhaltigkeitsstrategie einzahlen. Dazu gehören auch Projekte zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. So unternimmt das Unternehmen verschiedene Schritte, um recyceltes Material aus Miele-Altgeräten wiederzuverwenden, beispielsweise in Form von Gusseisen oder als Mahlgut für Kunststoffprodukte.
Mit seinem Nachhaltigkeitsbericht 2019 nimmt Miele erstmals Bezug auf die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen. Der Berichtszeitraum umfasst die beiden Geschäftsjahre 2016/17 und 2017/18. Wie schon die früheren Berichte folgt auch dieser den Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI). Er steht in deutscher und englischer Sprache und ausschließlich zum Download unter www.miele.com/nachhaltigkeit zur Verfügung.
Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Produktbereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- sowie Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Wäschetrockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Laboratorien (Geschäftsbereich Professional). Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland sowie je ein Werk in Österreich, Tschechien, China und Rumänien. Hinzu kommen die zwei Werke der italienischen Medizintechnik-Tochter Steelco Group. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2017/18 rund 4,1 Milliarden Euro, wovon 70 Prozent außerhalb Deutschlands erzielt wurden. In fast 100 Ländern ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt der in vierter Generation familiengeführte Konzern etwa 20.100 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, 11.200 davon in Deutschland. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Gütersloh in Westfalen.
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