Miele-Werkfeuerwehr bezog 2018 neue Wache und feierte Jubiläum
Im laufenden Jahr ist die Miele-Werkfeuerwehr bisher 90 Mal zum Einsatz ausgerückt. Auf der gestrigen Jahreshauptversammlung dankte Wehrleiter Uwe Theismann den 44 aktiven Feuerwehrleuten für ihr Engagement, das auch durch die Teilnahme an zahlreichen Übungen und Weiterbildungen sichtbar werde. Höhepunkte des Jahres waren die Feier zum 80-jährigen Jubiläum der Wehr und der Bezug der neuen Feuerwache.
In 10 Fällen wurde die Werkfeuerwehr zu Bränden gerufen und 47 Mal zu technischen Hilfeleistungen. Dabei ging es etwa um die Beseitigung von Sturmschäden oder Überschwemmungen, die Sicherung von Gebäudeteilen und Baumaterialien, sowie die Beseitigung ausgelaufener Flüssigkeiten oder Betriebsstoffe. Hinzu kamen fünf Einsätze zur nachbarschaftlichen Hilfe, bei der die Mannschaft die städtische Feuerwehr mit der Drehleiter unterstützte. Weiterhin gab es eine Hilfeleistung für eine verletzte Person und fünf Tierrettungen. Es kam zu 21 Täuschungsalarmen und einem Fehlalarm der Brandmeldeanlage. Bei den Brandeinsätzen waren im Durchschnitt 21 Feuerwehrleute beteiligt, bei technischen Hilfeleistungen 14.
Mit Übungen und Fortbildungen das Wissen aktuell halten
Mit der Teilnahme an verschiedenen Übungen und am Leistungsnachweis der Feuerwehren probt die Truppe regelmäßig verschiedene Einsatzszenarien, um immer auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Die gemeinsame Großübung aller Gütersloher Löschzüge hatte die Brandbekämpfung in Wohngebäuden mit Menschenrettung zum Thema. Beim Leistungsnachweis ging es um die Rettung einer Person aus einem Brunnenschacht, um Knotenkunde und Erste Hilfe. Eine Realbrandausbildung und eine Übung zum Umgang mit Löschschaum rundeten die Aktivitäten ab. Hinzu kamen Lehrgänge an der Feuerwehrschule des Kreises Gütersloh, eine Brandmeisterfortbildung sowie eigene Übungen auf dem Werkgelände.
Gerne erinnerten sich die Anwesenden an die besonderen Ereignisse des Jahres, vor allem die Feier zum 80-jährigen Bestehen der Wehr mit rund 300 Gästen in der neuen Feuerwache. Das Gebäude und das kurz vorher angeschaffte Löschgruppenfahrzeug LF10 Logistik wurden bei der Veranstaltung im Mai gesegnet und offiziell in Betrieb genommen. Bei der Eröffnung der Miele-Kita „IdeenReich“ im Juli betreuten die Kameradinnen und Kameraden eine Hüpfburg und eine Spritzwand. Außerdem ermöglichten sie Fahrten mit der Drehleiter für Kinder und Erwachsene. Vor Kurzem beteiligte sich die Wehr auch an der gemeinsamen Typisierungsaktion der Feuerwehren im Kreis Gütersloh und der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei).
Ehrungen, Beförderungen und Leistungsabzeichen
Für die 25-jährige Mitgliedschaft im aktiven Dienst der Werkfeuerwehr zeichnete Fred Nitschke von der Bezirksregierung Detmold Oliver Braun und Herbert Rofalski mit dem Feuerwehrehrenzeichen aus. Der Verband der Feuerwehren NRW würdigte zudem Coskun Cetin und Christina Simm für 10-jährige Zugehörigkeit. Besonderen Applaus erhielt Werner Stickling aus der Alters- und Ehrenabteilung, der vor 60 Jahren in die Werkfeuerwehr eintrat.
Wehrleiter Uwe Theismann begrüßte Thomas Molenda als neuen Feuerwehrmann-Anwärter sowie als weitere Neuzugänge Nicole Busch (Oberfeuerwehrfrau), Kevin Treptow (Oberfeuerwehrmann) und David Kischka (Oberbrandmeister). Christian Beß absolvierte die Grundausbildung und ist jetzt Feuerwehrmann. Tobias Seidel wurde zum Oberfeuerwehrmann ernannt. Andreas Sawatzky und Christina Simm wurden zu Hauptfeuerwehrleuten und Jeanette Theilmeier zur Unterbrandmeisterin befördert. Die Beförderungen nahmen der Geschäftsführende Miele-Gesellschafter Dr. Reinhard Zinkann und Werkleiter Dr. Arnt Vienenkötter vor.
Mehrere Mitglieder der Wehr nahmen am Leistungsnachweis für Feuerwehren in NRW teil. Dabei erhielt Dennis Cherchi das Leistungsabzeichen in Bronze für die erste Teilnahme. Jörg Mölbert nahm das Abzeichen in Gold auf rotem Grund für 15-malige erfolgreiche Teilnahme entgegen.
Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Produktbereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- sowie Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Wäschetrockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Laboratorien (Geschäftsbereich Professional). Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland sowie je ein Werk in Österreich, Tschechien, China und Rumänien. Hinzu kommen die zwei Werke der italienischen Medizintechnik-Tochter Steelco Group. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2017/18 rund 4,1 Milliarden Euro, wovon 70 Prozent außerhalb Deutschlands erzielt wurden. In fast 100 Ländern ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt der in vierter Generation familiengeführte Konzern etwa 20.100 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, 11.200 davon in Deutschland. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Gütersloh in Westfalen.
Die beförderten und geehrten Mitglieder der Werkfeuerwehr mit Fred Nitschke (Bezirksregierung Detmold, rechts), Dr. Arnt Vienenkötter (vorne, Mitte), Wehrleiter Uwe Theismann (3.v.r.) und dem stellvertretenden Leiter Andreas Zurmühlen (links). (Foto: Miele)
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